Leser*innenbriefe

Gestern war folgender Leser*innenbrief über unsere Besetzung in der lokalen Zeitung, der Nord-West Zeitung (NWZ):

Gestern wurde folgender Leser*innenbrief an die NWZ geschickt:

Wir fragen uns ein bisschen: Wo sind sie, die „vielen“, die die Autobahn wollen? Uns grüßen alle freundlich, die vorbeifahren. Ausnahmslos alle, die mit uns reden, drücken ihre Unterstützung aus. Wir schwimmen in Liebe! Sie aber, Lieber Herr von Scheven, haben wohl noch immer nicht verstanden, dass es gar nicht nur um uns geht. Um unsere unmittelbaren Bedürfnisse geht es schon lange nicht mehr. Ihnen ist die Dringlichkeit unseres Anliegens wohl noch immer nicht klar.

Der Grund, weshalb wir hier sind – und bisher wirklich nichts tun, außer hier zu sein – ist auch nur zu einem Teil diese Autobahn und dieses Moor. Wir handeln nicht zuletzt im Sinne des Bundesverfassungsgerichtes: wir setzen unser verfassungsmäßiges Recht auf eine Zukunft durch. Das haben mittlerweile hoffentlich alle verstanden. Wir verstehen uns auch als Stimme derer, die nicht in der deutschen Demokratie repräsentiert werden. Die Folgen des Klimawandels wirken global. Ein JA zur Autobahn ist ein JA zur Umweltzerstörung und Dürren, auch hier im Ammerland.

Nur zur Erinnerung: nach aller Voraussicht ist hier in wenigen Jahrzehnten alles unter Wasser. Wir brauchen notwendigerweise einen Wandel, der weit über diese Autobahn hinaus geht. Nicht, weil wir es gerne wollen, sondern, weil sich alles ändern wird. Das hier ist erst der Anfang. Dies ist eine Chance, endlich anzufangen, die Stoßrichtung zu ändern.
Es grüßt, aus der „illegalen Zeltstadt“, die legale Versammlungsleitung der angemeldeten Versammlung,

[Name]

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